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Unser riesling Kalkgestein!

Trotz des Klimawandels schaffen es Winzer, Weine mit nur 12,5 Volumenprozent zu erzeugen, die an Finesse und Eleganz den großen Rebsorten in nichts nachstehen. Winzer Alexander Stauffer setzt dafür auf über 90 Jahre alte, wurzelechte Portugieser-Reben, die die Konzentration des Terroirs erstklassig im Wein ausdrücken können. In der Nase bietet der Wein sofort intensive Noten von Pfeffer, Thymian, Salbei und Rosmarin. Am Gaumen zeigt er sich harmonisch mit gut eingebundenen, reifen Tanninen und einer lebendigen Säure. Der würzige, frische Wein ist fruchtbetont und jugendlich. „Er bietet viel Spaß im Glas und schafft den Spagat zwischen Easy-Drinking und Ernsthaftigkeit,“ kommentierte eine Jurorin in ihrer Bewertung.

2024 hat Alexander Stauffer das ehemalige Klostergut von seinen Eltern
Karl-Michael und Doris Stauffer übernommen. Er studierte in Geisenheim
sowie an der University of California in Davis, sammelte Erfahrungen im
In- und Ausland, war 2011 in den Betrieb eingestiegen und hatte nach und
nach die Verantwortung im Keller übernommen. Seit 1790 bewirtschaftet
die Familie Weinberge in Flomborn, einem kleinen Ort südlich von Alzey,
der alte Winzerhof ist seit der Säkularisierung in Familienbesitz. Die
Weinberge liegen größtenteils in den Flomborner Lagen Feuerberg und
Goldberg, sowie im Eppelsheimer Felsen, die Lagen sind sehr kalksteinge-
prägt, liegen relativ hoch. Die Burgundersorten nehmen ein knappes
Drittel der Rebfläche ein, es folgen Riesling, Portugieser (davon 1,5 Hektar
mit 90 Jahre alten wurzelechten Reben), Müller-Thurgau und Silvaner. Die
Rotweine werden überwiegend im Holz ausgebaut, die Weißweine meist
im Edelstahl. 2021 war der erste bio-zertifizierte Jahrgang.

Kollektion
Ein feiner, frischer, leicht zitrusduftiger Liter-Riesling eröffnet den Reigen.
Der sehr gute Kalkgestein-Riesling ist offen, lebhaft und zupackend. Eine
weitere klare Steigerung bringt der Lagenriesling vom Feuerberg, der
gute Konzentration und viel reife Frucht zeigt, reintönig, frisch und
zupackend ist, viel Grip besitzt. Und Riesling überzeugt auch als sehr
zitrusduftige restsüße Spätlese mit viel Frische und Biss. Der Silvaner von
über 50 Jahre alten Reben in Flomborn ist wunderschön reintönig, lebhaft
und frisch. Der Reserve-Sauvignon Blanc ist wunderschön klar, fruchtbe-
tont, zupackend, der Felsen-Chardonnay punktet mit rauchigen Noten,
feinem Toast, Substanz und Druck. Aber auch die Rotweine sind bären-
stark: Die Cuvée Abraham zeigt etwas Cassis, ist kraftvoll, füllig, stoffig,
der Portugieser von den alten Reben ist herrlich eindringlich und intensiv,
besitzt Fülle, reintönige Frucht und Substanz. Weiter im Aufwind!
Weinbewertung
83 2023 Riesling trocken (1l) I 12 %/6,20 €
85 2023 Riesling „Kalkgestein“ I 12,5 %/7,90 €
84 2023 Weißer Burgunder trocken I 12 %/7,90 €
82 2023 Grauer Burgunder trocken I 12 %/7,90 €
86 2023 Silvaner trocken Flomborn I 11,5 %/10,90 €
86 2023 Sauvignon Blanc trocken „Reserve“ I 12,5 %/10,50 €
88 2023 Riesling trocken Flomborner Feuerberg I 12,5 %/16,90 €
87 2023 Chardonnay trocken Eppelsheimer Felsen I 13 %/15,90 €
85 2022 Riesling Spätlese Flomborn I 8,5 %/9,90 €
84 2022 Spätburgunder trocken I 12,5 %/8,30 €
89 2022 Portugieser trocken Flomborner Goldberg I 12,5 %/16,90 €
88 2020 „Abraham“ Rotwein trocken I 14 %/-18,- €

Wir freuen uns ser über die 2 Trauben Bewertung im Weinführer Gault Millau.

Weinbeschreibung:
Kühl, steinig und nussig in der Nase mit Noten von grünen Mandeln und Apfelschale. Fordernd und kühl am Gaumen mit karger Frucht.

Foodpairing:
Matjes-Tatar mit Apfel

Wir freuen uns sehr, dass wir im aktuellen Weinführer des Eichelmanns mit 2 Sternen bewertet werden!

„Die neue Kollektion von Alexander Stauffer ist ein klarer Schritt voran.
Schon die Basis ist stark […] Die Ortsweine sind etwas fülliger und saftiger. […]
Unsere Favoriten aber sind der fünf Tage auf der Maische vergorene, intensiv würzige Silvaner „unfiltriert“ und der
Sauvignon Blanc Reserve, der gute Konzentration und reintönige Frucht besitzt, herrlich eindringlich, saftig und zupackend ist. Im Aufwind!“